Faszien Rotation

Faszien-Rotation

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Balance zwischen
Stabilität und Flexibilität

Faszien zeichnen unsere gesamte innere Architektur ab. Sie definieren die Weite und die Qualität all unserer Handlungsmöglichkeiten.
Sie sind die beweglichen Verbindungen zwischen Organen, Knochen, Muskeln und Gelenken. Die neue Methode der Faszien-Rotation setzt Impulse, mit denen schmerzauslösende neuro-muskuläre Muster gelöst und gesunde Bewegungs- und Ausrichtungsimpulse angeboten werden.

Faszien-Rotation

… ist eine enorm wirksame, ganzheitliche Bewegungs-Methode, die an der Basis ansetzt.

… ist leicht erlernbar, extrem wirkungsvoll und problemlos in den Alltag zu integrieren.

Auf Faszien-Ebene gegebene Impulse greifen tief. Emotionale, mentale und körperliche Befindlichkeiten werden entlang der faszialen Verkettungen als innere und äußere Spannungszustände spürbar und sichtbar. Und umgekehrt unterstützt ein verändertes Körperbild auch emotionale Veränderungsprozesse.

Faszien-Rotation hilft Ihnen, alte, blockierende Körpermuster sanft zu lösen und öffnet die Tür zu Entspannung und Aufrichtung. Einseitig überbeanspruchtes Gewebe wird entlastet, die Gelenke werden entstaucht und die Knochen kommen wieder an ihren „vorgesehenen Platz“ – es zeigt  sich eine gesunde Ausrichtung, die Ihnen hilft, aufrecht und gesund durch das Leben zu gehen.

Faszien-Rotation unterstütz dabei: – resilient zu sein – sich selbst regulieren zu können – sich lebendig und klar zu fühlen – sich neu im eigenen Körper zu organisieren und orientieren … so können wir re-shapen und „neue Geschichten erzählen“.

Ganz gleich, ob Sie sich aus einem Haltungsschaden heraus befreien oder diesem vorbeugen wollen, ob Sie sich inspirieren lassen möchten, Ihre sportlichen Aktivitäten gesünder zu gestalten, oder ob sie darauf abzielen, Ihren Körper differenzierter wahrzunehmen und ihn geschmeidiger zu erleben – ist diese Bewegungsmethode ein hilfreicher Wegweiser, sich wirkungsvoll neu auszurichten.

Faszien-Rotation ist die  Essenz meiner langjährigen Erfahrung in unterschiedlichster Körper- und Bewegungsarbeit, die in dieser Synthese von Embodiment zusammenfließen.

Rotier dich frei… – hin zu einer lebendigen Ausrichtung.

Wirkungen

  • Schmerzlösung
  • Befreiung von Verspannungen
  • Entlastung von Haltungsschäden
  • Stabilisierung der Gelenke
  • Kräftigung und Längung der Muskulatur
  • größere Bewegungsfreiheit
  • differenziertere Körperwahrnehmung
  • Entwicklung einer entspannten Grundstimmung

… aus meinem Buch
„ROTIER DICH FREi“

EINLEITUNG

Unser Umgang mit dem menschlichen Körper erlebt gerade einen Wandel. Bislang haben ihn Generationen von Therapeuten und Trainern vorwiegend mechanisch gesehen, behandelt und geschult. Doch allmählich hat sich auch deren Blick auf die Anatomie und auf die hochkomplexen Bewegungszusammenhänge des Körpers geändert. Es geht endlich nicht mehr nur um ein Höher, ein Schneller und ein Stärker, sondern um unsere ganze Lebendigkeit – und um unser Wohlbefinden insgesamt.

Dreh- und Angelpunkt der Wende zu diesem neuen Körperverständnis sind die Faszien. Dieses Bindegewebssystem im menschlichen Körper ist beileibe nichts Neues. Doch in den letzten Jahren wurden die Faszien neu entdeckt. Wir wissen heute: Es ist dieses besondere und allumspannende Körpergewebe, das über Bewegung, über Gestalt und Form, über das Wachsen entscheidet und maßgeblich unser Wohlbefinden beeinflusst. Dieses besondere Bindegewebe durchzieht unseren gesamten Körper, vom Scheitel bis zur Sohle, vertikal, horizontal, diagonal. Faszien umhüllen unsere Muskelfasern, sämtliche Organe und alle anderen Strukturen in unserem Körper. Durch sie erkennen wir jetzt neue Zusam- menhänge und gewinnen einen ganzheitlichen Blick auf den menschlichen Körper.

In diesem Buch schreibe ich über meine Faszination für Faszien – und deren Eigenschaften und Fähigkeiten, mit denen ich mich nun seit mehr als 30 Jahren beschäftige. Als ich mich Anfang der 1990er Jahre zur Integrativen Tanzpädagogin (DIT) ausbilden ließ, war ich dafür bekannt, impulsiv, wild und frei zu tanzen. Kontakt-Improvisation, New Dance, Post Modern, 5 Rhythmen, BMC, Yoga, Continuum, Aquatische Körperarbeit und alle möglichen ganzheitlichen Wahrnehmungsmethoden und systemischen Ansätze faszinierten mich. Dabei konnte ich mich austoben, mich spüren und reiben – und ausprobieren, wo und wer ich bin. Damals hat mein Ausbilder mir allerdings immer wieder ans Herz gelegt, mit mehr Struktur zu arbeiten – was mir zunächst nicht leicht fiel. Denn zu dieser Zeit tanzten meine Beine und mein Oberkörper tanzte eben auch – doch unverbunden, nicht integriert. Es war, als führte jede der beiden Körperhälften ein Eigenleben. Es sah zwar ganz passabel aus, doch kostete es mich große Anstrengung; das kann ich aus heutiger Sicht erkennen. Denn je mehr ich mich eingelassen hatte auf die inneren zusammenhängenden Strukturen, desto leichter und graziler bewegte ich mich. Irgendwann fühlte es sich an, als ob meine Füße nicht mehr im Becken endeten und den Abschluss meiner Beine bildeten, sondern als zögen sie durch das Becken weit darüber hinaus – durch den Oberkörper, die Arme, den Schädel. Heute weiß ich von den myofaszialen Kraftlinien, die ich immer bewusster erlebe. Die immer differenzierter ausgeführte strukturelle Körperarbeit hat mich bereichert und mir eine vollständig neue Welt erschlossen.

Schon früh habe ich viel unterrichtet und bin mit meinen Gruppen weit in das experimentelle Sich-Bewegen vorgedrungen. Es war eine gemeinsame Reise, dessen Credo bis heute für mich lautet: Wir co-kreieren. Ich habe in vielen Ländern mit ganz unterschiedlichen Menschen und ihren Kulturen gearbeitet, mit Bewegung und mit dem psycho-emotionalen Erleben. Dadurch wurde mir klar, dass wir ganz unterschiedliche „Körper-Landkarten“ in uns tragen. Auch der Umgang mit Bewegung und Berührung ist nicht nur individuell, sondern auch kulturell beeinflusst. Das wird auf faszialer Ebene sichtbar. Hinzu kommt der systemische Blick und die Frage nach den Ursprüngen:

Wo und wann bin ich stabil und flexibel zugleich?
Wo ist meine Achse und was bedeutet es, in Balance zu kommen?
Wie kann ich mich weiter in mir ausdehnen und Raum in mir schaffen? Wohin richte ich mich aus – immer wieder?

Bei meiner Arbeit mit den Faszien konnte ich eine neue, bewegungszentrierte und dynamische Körperarbeit entwickeln, die dabei hilft, alte neuro-muskuläre Muster zu lösen und alternative Ausrichtungsimpulse anzubieten: die Faszien-Rotation. Das Besondere: Faszien-Rotation ist eine hochwirksame Bewegungsmethode, die jeder erlernen und überall einsetzen kann.

Unser Leben ist ein dynamischer Prozess. Es ist wichtig, flexibel reagieren zu können, ohne die eigene Stabilität zu verlieren. Wo es im Grunde genommen um Stabilität geht, ist jedoch meistens von Haltung die Rede gewesen – und von Fehlhaltung oder Haltungsschäden, unter denen viele Menschen leiden. Bei Faszien-Rotation geht es nicht um Haltung, sondern um ein inneres Sich-Ausdehnen. Eines der zentralen Anliegen von Faszien-Rotation ist es, die Aufrichtung des Körpers in ihrer ganzen Komplexität zu verstehen und gegebenenfalls mit Hilfe dieser ganzheitlichen, prozessorientierten Körperarbeit zu verbessern. Wir lernen, uns durch Spannkraft, durch Längen und durch Rotationen entlang unserer Kraftlinien auszurichten. Dabei nutzen wir den äußeren Raum, in den wir uns ausdehnen und so unserer Achse die wahre Stabilität verleihen. Mit Faszien-Rotation lernen wir aktiv, uns aus Verspannungen, aus Enge und Festhalten hin zu neuer Ausrichtung zu bewegen. Wir erfahren Raum, Weite, Beweglichkeit und Elastizität auf allen Ebenen. Unser Körper wird immer mehr zum Resonanzkörper.

Gesunde Faszien sind Grundlage von Stabilität, Kraft sowie Flexibilität und erhöhen unsere Reaktions- und Handlungsbereitschaft. Um unsere Gesundheit zu unterstützen und etwas verändern zu können, müssen wir uns also zunächst eingehend mit uns und unserem Körper beschäftigen. Denn wie und wohin wir uns ausrichten, hängt eng mit unserer inneren Welt zusammen. Bei der Faszien-Rotation geht es nicht darum, über bestehende Denk-, Verhaltens-, Gefühls-, Bewegungs- oder Körpermuster einfach neue Strategien zu legen. Denn die blieben ohnehin wirkungslos, wenn sich die zelluläre Struktur nicht umgestaltet. Faszien-Rotation setzt hingegen neuro-muskuläre Impulse. Diese wirken als ganzkörperliche und sensorielle Interventionen. Sie lösen alte Muster und bieten neue Informationen an. Auf Faszien-Ebene gegebene Impulse greifen tief.

Und es geht um mehr: Faszien sind auch bewegliche Verbindungen, die Brücken zwischen Körper und Geist, Kognition und Emotion bilden. Unsere sensorischen Erfahrungen bauen die neuronalen Netzwerke auf, die zu komplexen Mustern führen. Das bedeutet, dass unsere Erfahrungen für diese Muster verantwortlich sind und auch darüber entscheiden, ob und wie wir sie nutzen. Ein verändertes Körperbild unterstützt also umgekehrt auch emotionale Veränderungsprozesse. Es ist ein Prozess des Gewahrwerdens, durch den wir rotieren können, um aus Haltungsschäden zu einer lebendigen und gesunden Ausrichtung zu gelangen – äußerlich wie innerlich. Wir werden fähig, uns dem konstanten Fließen um uns herum zu öffnen und lernen, kreativ mit uns selbst und unserer Umwelt umzugehen.

Nicht durch Denken und Analysieren entsteht dabei unser Körperwissen, sondern durch Spüren und Erleben. Objekte zerren von außen, Gefühle von innen, Zugkräfte aus beiden Richtungen erhöhen die Spannungen. Sogar jeder vom Gefühl getragene Gedanke hat eine Veränderung der Faszien-Spannung zur Folge. Faszien definieren die Weite und die Qualität all unserer Handlungsmöglichkeiten.

Das Leben ist im Fluss. Wir bewegen uns in immer neuen Erfahrungen und Möglichkeiten. Doch kontinuierliche Veränderung ist nicht immer bequem. Sie kann auch verunsichern. Viele Menschen suchen deshalb Stabilität im Festhalten und in scheinbaren Sicherheiten. Doch wenn wir versuchen, uns gegen den Fluss des Lebens zu sperren und die Schwerkraft bekämpfen, statt uns mit ihr zu bewegen, treten Schmerzen auf. Seltsamerweise können selbst Leiden und Schmerzen zur Gewohnheit werden, wenn sie lange genug andauern. Auf der einen Seite geben Gewohnheiten Sicherheit und Orientierung, während andererseits das energetische Korsett immer enger, die Atmung darin immer flacher wird.

Veränderung und Heil-Werden bedeutet Ganz-Werden, alle Anteile in uns liebevoll anzunehmen und alte und hemmende Muster aufzulösen. Kommen wir mit unseren Fähigkeiten, Ressourcen und Kräften in Kontakt, können wir angemessen handeln.

Das Buch, das Sie gerade in Ihren Händen halten, ist mein leidenschaftliches Plädoyer für unser Mensch-Sein und unser vielfältiges Potential. Es geht darum, sinnliche Wahrnehmung, Kommunikation und gelebte Verhaltensmuster in den Blick zu nehmen, um unsere Muster und Strukturen zu erkennen. Erst indem wir uns unserer Muster gewahr werden, können neue Wahl- und Lösungsmöglichkeiten im Umgang mit uns selbst und anderen entstehen. Es ist unser eigener Entscheidungsfreiraum, zwischen verschiedenen Antwort-Möglichkeiten (auch unseres Körpers) wählen zu können. Das befähigt uns, unser Leben einzigartig zu gestalten.

Im ersten Kapitel erläutere ich, was Faszien-Rotation ist, ihre Ziele und die grundlegenden Prinzipien dieser Arbeit. In dem umfangreicheren zweiten Kapitel „Vertiefung“ möchte ich Sie einladen, in die Welt der Faszien einzutauchen, um den Blick für eine differenzierte Wahrnehmung des Körpers und seiner vielfältigen Bewegungsmodi zu öffnen. Es ist bei der eigenen Körperarbeit hilfreich, die menschliche Anatomie und deren Grundlagen zu kennen. Ich verspreche spannende Einblicke und verblüffende Zusammenhänge. Sie werden überrascht sein, wie weit der Einfluss der Schwerkraft reicht und wie Worte und Gedanken nicht nur auf unsere Psyche wirken, sondern unseren gesamten Körper beeinflussen können. Wer sich jedoch unverzüglich an die praktischen Übungen machen will, kann ohne weiteres zum vierten Teil „Weite und Länge statt Enge“ springen und beginnen. Hier finden Sie 40 Übungen – oder besser Bewegungssequenzen. Jede hat eine andere Intention, alle gemeinsam dienen sie dem gesamten Organismus.

Die Beschreibungen der Bewegungsabläufe sind einfach, klar – und durch meine langjährige Erfahrung als Bewegungspädagogin erprobt. Damit Sie sie auch eigenständig ohne Anleitung durchführen können, habe ich einige Illustrationen und Fotos beigefügt, Momentaufnahmen aus einer Sequenz. Da die einzelnen Bewegungssequenzen zum Teil sehr komplex sind, arbeiten wir zunächst in vereinfachter Form, später setzen wir die einzelnen Elemente zusammen und korrigieren im weiteren Verlauf immer subtiler. Je öfter wir üben und je weiter wir voranschreiten, desto intensiver entwickelt unser Körper ein Gefühl für die neue Ausrichtung.

zertifizierte Ausbildung
in Faszien-Rotation nach Eibich

Hier finden Sie alle weiteren Informationen zur Ausbildung                >> zum Download https://gabrieleeibich.de/faszien-rotation/zertifizierte-ausbildung/

NEU:
Mein Buch „ROTIER DICH FREi“

Faszien zeichnen unsere gesamte innere Architektur ab. Sie sind die elementare Verbindung zwischen Organen, Knochen, Muskeln und Gelenken und von formgebender Bedeutung für unsere Gestalt. Die neue Methode der Faszien-Rotation nach Eibich setzt Impulse, mit denen innere und äußere Muster gelöst und in einer gesunden und harmonischen Ausrichtung sicht- und spürbar werden.

Ganz gleich, ob Sie sich aus einem Haltungsschaden heraus befreien oder diesem vorbeugen wollen, ob Sie sich inspirieren lassen möchten, Ihre sportlichen Aktivitäten gesünder zu gestalten, oder ob sie darauf abzielen, Ihren Körper differenzierter wahrzunehmen und ihn geschmeidiger zu erleben – ist dieses Buch ein hilfreicher Wegweiser, sich wirkungsvoll neu auszurichten.
Faszien-Rotation nach Eibich ist auch in Ihren Alltag leicht integrierbar.

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